©David Ausserhofer
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Achtung: Diese Webseite wird nicht mehr länger zuverlässig aktualisiert, die hier gesammelten Ressourcen – wie etwa der Literaturradar, die Leselisten oder die Dokumentation der Teammitglieder, Fellows und Forschungsergebnisse bleiben aber auf absehbare Zeit zugänglich.
Seit dem 15.09.2022 ist am Weizenbaum-Institut die neue WZB-Forschungsgruppe „Technologie, Macht und Herrschaft“ eingerichtet, die die Arbeit der Gruppe „Demokratie und Digitalisierung“ fortführen wird.
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Die Forschungsgruppe Demokratie & Digitalisierung war Teil der ersten Förderperiode des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft (2017-2022). Sie untersuchte die Wechselbeziehung zwischen Digitalisierung und demokratischer Selbstbestimmung und erforschte, wie sich liberal-demokratische Gesellschaften digitale Technologien aneignen, vor allem aber, wie sich Demokratie in der digitalen Konstellation wandelt.
Im Bereich Politische Partizipation erforschen wir, wie sich individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit wie auch die Formen politischer Interaktion wandeln und wie dieser Wandel demokratietheoretisch zu bewerten ist. So wird etwa untersucht, wie sich die Rahmenbedingungen politischen Handelns im Kontext demokratischer Repräsentation, in Bezug auf den staatlichen Regulierungsrahmen oder die Möglichkeit außerparlamentarischer Organisations- und Interventionsformen verändern.
Im Bereich Wandel von Öffentlichkeit(en) wird etwa die Bedeutung der Datafizierung und algorithmischer Selektion von Informationen und deren Verbreitung im Kontext privatwirtschaftlich organisierter, global aufgestellter Plattformen erörtert. Darauf basierend suchen wir die Frage zu beantworten, inwieweit und mit welchen Mitteln Demokratien ‘ihre’ Öffentlichkeiten strukturieren und moderieren können.
Im Bereich Recht und Herrschaft erforschen wir unter anderem, inwiefern in Reaktion auf Digitalisierung grundlegende demokratische Rechte – etwa Privatheit oder Versammlungsfreiheit – sich wandeln: Werden grundrechtliche Schutzbereiche durch Herausforderungen wie permanente Datenerfassung oder maschinelles Lernen in einer Weise verändert, dass sie neu gefasst werden müssten?