Protest und Gegenprotest, Herrschaft und Widerstand lassen sich heute nur im Kontext der digitalisierten Gesellschaft, ihrer speziellen Möglichkeiten, Dynamiken und Gefahren denken. Die diesjährige Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung widmet sich daher den Herausforderungen und Chancen für Proteste und Bewegungen im digitalen Zeitalter. Wir als Forschungsgruppe „Demokratie & Digitalisierung“ freuen uns, gemeinsam mit dem IPB die Tagung auszurichten. Gemeinsam fragen wir: Wie müssen wir Protest im digitalen Kontext verstehen? Wodurch unterscheiden und wie ergänzen sich Organisierung und Mobilisierung online und offline? Trägt die Struktur digitaler Plattformen dazu bei, dass besonders reaktionäre Bewegungen profitieren? Wie können digitale Räume emanzipatorische Politikansätze stärken? Und welche methodischen und empirischen Herausforderungen sind mit der Erforschung von Bewegungen und Protest im Netz verbunden? Die Tagung findet am 15. und 16. November 2019 in den Räumen des Weizenbaum-Instituts und der TU Berlin statt. Das Programm findet sich hier.
Besonders möchten wir auch noch einmal auf die öffentliche Podiumsdiskussion am Freitag Abend (15.11, 19 Uhr) hinweisen. Thema hier ist „The Present and Futures of Digital Activism“. Moderiert von Thorsten diskutieren Anastasia Kavada (University of Westminster), Nhi Le (Freelance journalist) und Peter Ullrich (TU Berlin). Die Teilnahme an der Diskussion ist auch ohne Konferenzanmeldung möglich, diese findet im Hauptgebäude der TU statt. Alle Infos zur Podiumsdiskussion: hier.