Das IGF 2019 und die Rolle Europas in der Internet Governance

Dienstag, 14. Mai 2019
European School of Management and Technology

Der gemeinsam mit ESMT und SWP ausgerichtete Workshop hatte zum Ziel, im Vorfeld des IGF 2019 einen Austausch zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Think Tanks zu Fragen der globalen Internet Governance zu ermöglichen. Ausgehend von drei Querschnittsfragen – Was sollten die Ziele einer europäischen Politik im Feld der Internet Governance sein? Was sind aus europäischer Sicht die zentralen policy-Probleme von Internet Governance? Welche Rolle kann Europa in der globalen Internet Governance spielen? – wurde für einen Tag von Experten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erörtert, wie Deutschland und Europa sich in einem für die globale Multistakeholder-Governance zentralen Jahr besser ausrichten und positionieren könne.

Matthias C. Kettemann: Die normative Ordnung des Internets

Dienstag,  2. April 2019 13:00 Uhr 
Weizenbaum-Institut, Raum A104
Veranstaltungswebsite | Podcast

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum: Doch was können Staatsrecht, Europarecht, Völkerrecht und nicht-staatliche, transnationale und hybride Regelungsarrangements angesichts politischer Polarisierung zwischen Internetfreiheit und Cybersicherheit leisten? Vor der Folie der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnologien entwickelte Matthias Kettemann die Grundlagen für die Herausbildung einer normativen Ordnung des Internets. Als Grundkonflikt der normativen Ordnung des Internets identifizierte er die widerstrebenden Interessen verschiedener Stakeholder in der Implementierung des Regelungsziels der Internet Governance.

Andrew Sullivan: Building a stronger IGF

Montag, 1.April 2019, 17:30 - 18:00 Uhr
Weizenbaum-Institut, Raum A103–A105
Veranstaltungswebsite | Podcast

The Internet Governance Forum (IGF) – which will bring 3000 Internet Policy experts from around the world to Berlin this November – has been a unique platform to address key Internet policy issues in an open and multistakeholder fashion. However, the Internet Society is concerned that the IGF community is showing signs of fatique – less highlevel attendance, diffuse outcomes, lack of stable funding sources. The IGF needs to evolve by simplifying its format, developing more tangible outcomes, and raising its profile. If the IGF doesnt become stronger and evolve with urgency, there is a risk that more top-down alternatives will gain strength, which means that discussions about the most pressing issues are taken to other spaces, and these spaces may not be open or inclusive of a wide range of stakeholders.
We need to understake strong efforts to work urgently to improve the IGF so that it remains an effective platform to address the critical challenges facing the future of the Internet.

Junge Wissenschaft trifft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Donnerstag, 14. März 2019    
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin
Dokumentation | Video

Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des WZB sprachen junge WZB-Forscherinnen und -Forscher mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die liberale Demokratie unter Bedrängnis. Thorsten Thiel, Leiter der Forschungsgruppe Digitalisierung und Demokratie, beschrieb die Merkmale einer digital veränderten Öffentlichkeit und fragte, wie begründet deren Wahrnehmung als Unruheherd ist und welche Formen der Intervention und Regulierung geboten erscheinen.

Populismus

Freitag, 22. Februar 2019 10:00 -16:00 Uhr 
Weizenbaum-Institut, Raum A104

Der interdisziplinärer Lektüreworkshop mit Veith Selk und Kolja Möller nahm die in Folge des Aufstiegs des Populismus geführten politischen wie sozialwissenschaftlichen Debatte zum Anlass, klassische und aktuelle Texte der Populismusforschung kritisch zu diskutieren, die mit Blick hierauf unterschiedliche Positionen vertreten. Die Leitfragen hierbei waren: Was ist Populismus? Welche Ursachen liegen ihm zugrunde und was bedeutet sein Aufstieg für die Demokratie? Wie steht es um das Verhältnis von Rechtspopulismus zum Konservatismus? Und welche Rolle spielt bei alldem die zunehmende Digitalisierung der Politik? 

Alexander Weiß: Chinese and Indian Perceptions of the Digital Challenge for Democracy

Mittwoch, 12. Dezember 2018
Weizenbaum-Institut, Raum A104
Veranstaltungswebsite

What should a democracy know about citizens? While in times of digital surveillance and Big Data we may need new answers to this question, the general relation between digital transformation and democracy as object of democratic theory remains complex – on the one hand for the conceptual diversity of ‘digital transformation’ but also and additionally because ‘democracy’ itself is understood and conceptualized differently. In his talk, Alexander Weiß showed that the spectrum of understandings and meanings of democracy is even broader than we know from Western discourses: Democratic thought specifically reacting to regional and historical constellations is existing in all regions of the world, e.g., democratic thought from India and China has evolved in rich and diverse traditions. Before this horizon his question was: How is digital transformation perceived, framed, and evaluated in Chinese and Indian theories of democracy?

Gemeinwohlorientierte Digitalisierung in Städten und Gemeinden

Mittwoch, 17. Oktober 2018
Weizenbaum-Institut

Städte und Gemeinden müssen sich aktiv mit den Herausforderungen des digitalen Wandels beschäftigen. Vernetzung und Digitalisierung als Zukunftschance für Demokratie, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu begreifen, erfordert neue Kompetenzen, Arbeitsweisen und Entscheidungswege. In einem Workshop haben wir daher in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe „Verantwortung und das Internet der Dinge“ Projektverantwortliche aus Städten und Gemeinden, VertreterInnen aus Nichtregierungsorganisationen (etwa Ver.di, OrganiCity, Open Knowledge Foundation) und WissenschaftlerInnen zusammengebracht, um Perspektiven, Strategien und Möglichkeiten einer gemeinwohlorientierten Digitalisierung zu diskutieren und erarbeiten.

Deliberative Demokratietheorien

12. Oktober 2018

Im dritten Teil unserer Workshopreihe zu Demokratietheorien erarbeiteten wir mit unserem Gast Alexander Weiß die Grundzüge deliberativer Demokratietheorie. Der Siegeszug deliberativer Demokratietheorie seit den 90er Jahren hat die Demokratieforschung stark geprägt. Wir erarbeiteten uns sowohl die klassischen normativen Grundlagen der deliberativdemokratischen Argumentation als auch heutige Anpassungen.