Broschüre der Landeszentrale: Demokratie und Digitalisierung

Gemeinsam mit Christoph Neuberger, dem geschäftsführenden Direktor des Weizenbaum-Instituts, hat Thorsten eine von der Landeszentrale für politische Bildung in Berlin herausgegebene Broschüre mit dem Titel „Demokratie und Digitalisierung“ verantwortet. Das kleine Heft erörtet, was Digitalisierung und Demokratie im Kontext bedeuten, fragt nach der Veränderung von demokratischen Zielen und Normen in der digitalen Transformation und gibt abschließend einige Handlungsempfehlungen für eine demokratische Digitalisierung unserer Gesellschaften. Das ganze in verständlicher Sprache. Als Heft ist die Broschüre in der Landeszentrale für politsche Bildung und an vielen weiteren Stellen in Berlin erhältlich, natürlich kostenlos und natürlich auch als Download. Ein besonderes Highlight war zudem, dass sie im Rahmen der Weizenbaum-Filmnacht mit einer Podiumsdiskussion im Freiluftkino Kreuzberg vorgestellt wurde.

Soberanía Digital – Spanische Version des Digital Sovereignty Aufsatz

Der von Thorsten und Julia Pohle Ende 2020 in Internet Policy Review veröffentlichte Text Digital Sovereignty, in dem sie die Diskursgeschichte des Souveränitätsdiskurses etwas aufschlüsseln und europäische Verwendungen differenzieren, ist in einer spanischen Übersetzung erschienen: Soberanía Digital. Veröffentlicht ist er im Magazin Revista Latinoamericana de Economía y Sociedad Digital, von dem auch die Übersetzung verantwortet wurde. Wir finden es ist ein tolles Gefühl Texte unserer Arbeitsgruppe in einer Sprache lesbar zu wissen, an der die meisten von uns kontinuierlich gescheitert sind.

Thorsten beim Digital Economy and Security Collaborative Workshop an der Georgetown University

Am 28. und 29. April fand am Mortara Center for International Studies an der Georgetown University in Washington ein Workshop des Digital Economy & Security Collaborative (DESC) statt. Inhaltich ging es um den Economy/Security Nexus im digitalen Zeitalter und vertieft wurden Themen wie Plattformen, Standardsetzugn und AI.  Thorsten war eingeladen, auf einem Panel zu Sovereignty & Repression zu sprechen. Er diskutierte gemeinsam mit Rebecca Adler-Nissen, Anita Gohdes, Sergey Sanovich und den Kommentatoren Guillaume Beaumier und Maha Rafi-Atal. Der Titel von Thorstens Input lautete „In how far and in what ways can we expect the digital sovereignty discourse in Europe to change after Russia’s attack on Ukraine?“.

Workshop on Environmental Data Stewardship by Thorsten Thiel and Paola Pierri

Feb. 4th 2022 09:30-11:00 am CET

Towards Environmental Data Stewardship

The use of traditional and new types of environmental data will be crucial in the fight against climate change, as well as other related threats. The good use of all these data has enormous social benefits, but each of them brings governance challenges – privacy, secrecy, business monopolies, anti-fraud and transparency among them. To achieve the benefits we need data use to be supported by a solid governance regime that can steer collection, access, and use of environmental data. Therefore Thorsten together with Paola Pierri of Democratic Society and NYU Gov Lab are organising a workshop on environmental data governance. The goal of the workshop is to bring together researchers from the Weizenbaum Institute to share some initial insights emerging from the research, identified tensions and possible alternative governance models in the field of Environmental Data Governance with the aim of opening the discussion to experts in the field, test ideas and to ensure a range of different perspectives on data governance issues is taken into account. The results will later serve the Democratic Society  and the NYU Gov Lab to make policy recommendations to the GIZ.

The workshop will take place on Friday February 4th 2022 from 09:30-11:00 am.

 

Backgrounder: Artificial Intelligence and Democracy

Für die Plattform German-Israeli Tech-Policy Dialog, die vom Israel Public Policy Institute und der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv betrieben wird, hat Thorsten einen sogenannten Backgrounder zum Thema „Artificial Intelligence and Democracy“ geschrieben. Der in der Manuskriptfassung ungefähr zwölf Seiten lange Text setzt sich in hoffentlich verständlicher Weise mit dem Diskurs um Künstliche Intelligenz und Demokratie auseinander. Erklärt wird, worum es geht und warum die Diskussion gerade in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Drei Stränge der Diskussion werden dabei unterschieden: einer um die Transformation der öffentlichen Sphäre, einer um Wahlen und die Manipulation der Bürger*innen und einer um die Automatisierung der Verwaltung. Abschließend geht der Text auch noch darauf ein, wie sich das Demokratiethema in den weltweiten KI-Regulierungsdiskurs einfügt. Der Text ist frei verfügbar und kann hier gelesen werden.

Die gerade frisch gelaunchte Plattform erhält in ihrer Startausgabe noch eine große Menge weiterer spannender Beiträge – oft auch kürzere Meinungsbeiträge. Etwa von Christian Djefall zur Regulierung von AI in Europa, von Amélie Heldt zur Plattformregulierung oder von Kaan Sahin zu 5G.

(Foto: geralt, CC-BY 2.0)

Neu: Band „Practicing Sovereignty“ mit Beitrag von Julia Pohle und Thorsten Thiel

Beim transcript-Verlag ist der Sammelband „Practicing Sovereignty. Digital Involvement in Times of Crises“ neu erschienen, herausgegeben von Bianca Herlo, Daniel Irrgang, Gesche Joost und Andreas Unteidig. Die Beiträge diskutieren kritisch das derzeit oft herangezogene Konzept der digitalen Souveränität im Kontext von Krisen wie der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Zudem werden Möglichkeiten zur Partizipation und Gestaltung von durch die Digitalisierung ausgelösten Entwicklungen aufgezeigt. Mit dabei ist auch ein Beitrag von Julia Pohle und Thorsten, in welchem die beiden untersuchen, wie sich das Konzept der Souveränität in Bezug auf das Digitale gewandelt hat. Der Beitrag ist ein Wiederabdruck eines Artikels aus der Internet Policy Review von 2020, welcher hier abrufbar ist.

Der komplette Sammelband ist als Open Access auf der Website von transcript verfügbar.

Digitale Goldgrube – Vom Fluch und Segen der Big Data-Nutzung in Politik und Wirtschaft

Am 29. November 2021 war Thorsten gemeinsam mit Judith Dada, Partnerin und Geschäftsführerin bei La Famiglia VC, beim Podcast „Weitergedacht“ der Alfred Herrhausen Gesellschaft zu Gast. Die beiden diskutierten über die Frage, wie Digitalpolitik so gestaltet werden kann, dass das Erheben, Analysieren und Verwerten von Daten demokratisch-gesellschaftlichen Nutzen hat.
Der Podcast ist Teil der Projektreihe Digitales Europa der Alfred Herrhausen Gesellschaft, welche aktuell den Schwerpunkt auf Daten und Demokratie legt. Hier gibt es die Folge zum Nachhören.

Beitrag von Julia Pohle und Thorsten Thiel: Digitale Souveränität

Der neue Sammelband von Chris Piallat „Der Wert der Digitalisierung. Gemeinwohl in der digitalen Welt“ ist jetzt bei transcript erschienen und als Open Access verfügbar. Mit dabei ist auch ein Beitrag von Julia Pohle und Thorsten zu Digitaler Souveränität. Die beiden beleuchten darin kritisch die Karriere des Konzept der digitalen Souveränität in Deutschland und Europa und den dazugehörigen Diskurs. Zudem erörtern sie aus einer normativ-demokratietheoretischen Perspektive die Defizite der gegenwärtigen Verwendungsweise und schlagen vor, wie die zentralen Werte von Demokratie und Gemeinwohl von progressiven Akteur*innen besser vorgetragen werden können.

Podcast zum Weizenbaum-Forum am 14. September 2021: #BTW21 – Social Media im Bundestagswahlkampf

Die Diskussion von Ulrike Klinger, Isabelle Borucki und Christina Dinar, moderiert von Thorsten, gibt es jetzt auch als Podcast zum Nachhören. In der September-Ausgabe des Weizenbaum-Forums ging es u. a. darum, wie politische Parteien soziale Medien für ihre Wahlkampf nutzen und wie transparent Online-Plattformen wie Twitter oder Facebook mit politischer Werbung umgehen. Vorgestellt wurden in diesem Zusammenhang auch Daten und Erkenntnisse aus dem Projekt „Zahlen zur Wahl“ – eine Kooperation des Weizenbaum-Instituts, der European New School of Digital Studies, der NRW School of Governance und des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut. Hier geht’s zur Folge.