27. September 2018, 14:00 - 15:30 UhrWie lassen sich Digitalisierung und Demokratieforschung verbinden? Inwiefern unterscheiden sich die Herausforderungen für normative und empirische Demokratietheorie? Diesen Fragestellungen ging ein von Karoline Helbig und Alexander Weiß organisiertes Panel auf dem DVPW-Kongress 2018 nach. Beiträge: Wulf Loh, Sebastian Berg, Pascal D. König, Thomas Waldvogel/Thomas Metz/Uwe Wagschal und Serarphine F. Maerz/Carsten Q. Schneider.
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Hz10
Öffentlichkeit als digitale Plattform: Herausforderung für die Demokratie?
25. September 2018, 16:00 - 17:30 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Hz13
Die Macht privater Plattformen, die Verbreitung von Fake News, die Polarisierung der Bürgerschaft: Digitalisierung und der mit ihr einhergehende gesellschaftliche Strukturwandel fordern die Institutionen der Demokratie in vielerlei Hinsicht heraus. Doch inwiefern kann und sollte die Demokratie sich wehren? Wie weit reicht das Recht oder sogar die Pflicht demokratischer Staaten, die Bedingungen und Normen öffentlicher Kommunikation zu gestalten oder zu begrenzen? Diese und weitere Fragen diskutierte das von Jeanette Hofmann und Thorsten Thiel auf dem DVPW-Kongress 2018 organisierte Panel „Öffentlichkeit als digitale Plattform“. Neben einem gemeinsamen Vortrag von Jeanette und Thorsten zu „Wartungsarbeiten am Fundament – Digitalisierung als Scheinwerfer auf das Verhältnis von Öffenltichkeit und Demokratie“ gab es Beiträge von Christian Stöcker, Leonhard Dobusch und Claudia Ritzi.
Christoph Raetzsch: New Infrastructures of Publics and the Circulation of Communicative Objects
Dienstag, 11.09.2018Christoph Raetzsch drafts an infrastructural perspective on the public sphere through the concept of communicative objects. Instead of the normative approach on the technological and socio-cultural formation of public communication, the concept is intended to question the importance of journalism as a central agent of the public and overcomes the normative distinction between public and private communication.
Weizenbaum-Institut, Raum A104
Kooperationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Dienstag, 06.September 2018, 14:00-15:30 Uhr
TU München, MW 1.639
Präsentation
Der Workshop warf einen Blick auf die besonderen Bedingungen der kooperativen Promotion in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Welche Rolle spielen einrichtungsübergreifende, kooperative Promotionsverfahren? Während in diesen Disziplinen die Vorstellung eines individuellen Verfahren, das von der Betreuung des Promovierenden durch einen Doktorvater bzw. eine Doktormutter geprägt ist, noch stark ist, werden durch interdisziplinäre Zentren und strukturierte Programme – wie das Weizenbaum-Institut – zunehmend die Bedingungen und Betreuungskulturen verändert. Der Workshop diskutiert, wie sich diese neuen Bedingungen auswirken und wie viel Standardisierung notwendig und möglich ist. Der zentrale Fokus lag auf kollaborativem Arbeiten in der Phase der Promotion.
The State of Digital Democratic Theory
23. August 2018, 15:50 - 17:30 Uhr
Hamburg University, VMP9/B528
Digitalization is often said to pose a fundamental challenge to democracy. Diagnoses range from societal polarization to algorithmic decision-making, from sidelining the institutions of democratic will formation to undermining the capacity of sovereign nation states to act. While all these challenges are actively discussed in the public there has not been much of a theoretical debate about how to react to the structural changes that societies experience in the course of the digital transformation. The panel -organized by Thorsten Thiel – adressed, whether the disinterested attitude of most theorists still suffices, or whether, how and in what regards democratic theory has to adapt its premises and perspectives in order to inform our judgment on the fast-changing societal order. Contributions came from Janosik Herder, Karoline Helbig, Alexander Weiss, Martin Oppelt, Anja Mihr, Isabella Herrmann, and Jasmin Siri. Due to the high number of submissions there has been a second part of the panel (on September 26), chaired by Jasmin Siri, with presentations by Michael Oswald, Andreas Schäfer, Thorsten Thiel, and Wulf Loh.
Radikale Demokratietheorien
13. Juli 2018
WZB, Raum B001
Radikale Demokratietheorien rücken den Konflikt und seine Austragung ins Zentrum der Demokratietheorie. Gemeinsam mit Steffen Herrmann gingen wir in dem zweiten Lektüreworkshop zu Demokratietheorien der Frage nach, wie unterschiedliche Vertreter der radikalen Demokratietheorie, das Politische konzipieren und inwiefern radikale Demokratietheorien einen eigenständigen und relevanten Zugriff auf den Medienwandel liefern.
- Claude Lefort (1990) Die Frage der Demokratie.
- Jacques Rancière (2002) Das Unvernehmen. Politik und Philosophie.
- Chantal Mouffe (2007) Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion.
- Lincoln Dahlberg (2007) Rethinking the fragmentation of the cyberpublic: from consensus to contestation.
Pragmatische Demokratietheorien
27. April 2018
WZB, Raum B001
Der interdisziplinärer Lektüreworkshop mit Andreas Antic hatte die Philosophie und Demokratietheorie des Pragmatismus zum Gegenstand. Neben einer Einführung in zentrale Texte des klassischen und aktuellen Pragmatismus wurde mit der Besprechung eines Teils von Andreas Antics Monographie „Digitale Öffentlichkeit und intelligente Kooperation“ ein Brückenschlag zu der Frage unternommen, inwiefern pragmatistische Demokratietheorien einen guten Ausgangspunkt für Forschung zum digitalen Strukturwandel bieten
- John Dewey (2014) Die Ethik der Demokratie.
- John Dewey (1939) Creative Democracy – The Task before us.
- Jörn Lamla (2012) Verbraucherdemokratie.
- Roberto Frega (2015) The wide view of Democracy.
- Andreas Antic (2017) Digitale Öffentlichkeit und intelligente Kooperation.