Lektüreworkshop: Repräsentation & Demokratie

Letzten Freitag hat die Forschungsgruppe ihre Reihe der  interdisziplinären Lektüreworkshop fortgesetzt. Gemeinsam mit unseren ExpertInnen Marina Matinez Mateo (Frankfurt) und Michel Dormal (Aachen) haben wir an der Diskussion um die Rolle von Repräsentation für Demokratie angesetzt und diese zum Anlass genommen, klassische und aktuelle Texte demokratischer Repräsentationstheorie erneut zu befragen und kritisch zu diskutieren. Die Leitfragen hierbei waren: Was ist demokratische Repräsentation und welche Funktionen kann sie für die Demokratie leisten? Wie werden Partizipation und Minderheitenpositionen in Rerpräsentationsprozessen inkludiert? Und welche Rolle spielt bei alldem die zunehmende Digitalisierung der Politik? Wir hatten erneut eine sehr angeregte Diskussion um die praktische Notwendigkeit und theoretische Reflektion  digitaler Medien in Repräsentationsprozessen, den Wandel demokratischer Formen oder die paritätische Quotierung von Wahllisten.

Repräsentation & Demokratie

Freitag, 05. Juli 2019, 10:00 - 16:00 Uhr 
Weizenbaum-Institut, Raum A104

Der interdisziplinäre Lektüreworkshop mit Marina Matinez Mateo und Michel Dormal setzte an der Diskussion um die Rolle von Repräsentation für Demokratie an und nahm diese zum Anlass, klassische und aktuelle Texte demokratischer Repräsentationstheorie erneut zu befragen und kritisch zu diskutieren. Die Leitfragen hierbei waren: Was ist demokratische Repräsentation und welche Funktionen kann sie für die Demokratie leisten? Wie werden Partizipation und Minderheitenpositionen in Rerpräsentationsprozessen inkludiert? Und welche  Rolle spielt bei alldem die zunehmende Digitalisierung der Politik? 

Colin Bennett: The Encoded Voter – Data-Driven Elections in Western Democracies

Montag, 20. Mai 2019, 18:00 - 19:30 Uhr
Weizenbaum-Institut, Raum A103–A105
Veranstaltungswebsite

It is now widely supposed in many democracies that the modern political campaign needs to be “data driven” to consolidate existing support and to find potential new voters and donors. The capture of data on political opinions and affiliation permits the construction of profiles on individual voters and the “micro-targeting” of increasingly precise messages to increasingly refined segments of the electorate. In view of this Colin Bennett asked to what extent should modern campaigns be allowed to “know” the electorate? He illustrated that the answer to this question relies to some extent on privacy and data protection rules, based on principles of notice and consent. But the answer also relies on deeper theoretical issues concerning democracy and political culture. How can we understand the development of data-driven elections in western democracies in broader theoretical terms? And what factors should, and will, shape the entrance and impact of micro-targeting practices into different Western democracies?

Populismus

Freitag, 22. Februar 2019 10:00 -16:00 Uhr 
Weizenbaum-Institut, Raum A104

Der interdisziplinärer Lektüreworkshop mit Veith Selk und Kolja Möller nahm die in Folge des Aufstiegs des Populismus geführten politischen wie sozialwissenschaftlichen Debatte zum Anlass, klassische und aktuelle Texte der Populismusforschung kritisch zu diskutieren, die mit Blick hierauf unterschiedliche Positionen vertreten. Die Leitfragen hierbei waren: Was ist Populismus? Welche Ursachen liegen ihm zugrunde und was bedeutet sein Aufstieg für die Demokratie? Wie steht es um das Verhältnis von Rechtspopulismus zum Konservatismus? Und welche Rolle spielt bei alldem die zunehmende Digitalisierung der Politik? 

Alexander Weiß: Chinese and Indian Perceptions of the Digital Challenge for Democracy

Mittwoch, 12. Dezember 2018
Weizenbaum-Institut, Raum A104
Veranstaltungswebsite

What should a democracy know about citizens? While in times of digital surveillance and Big Data we may need new answers to this question, the general relation between digital transformation and democracy as object of democratic theory remains complex – on the one hand for the conceptual diversity of ‘digital transformation’ but also and additionally because ‘democracy’ itself is understood and conceptualized differently. In his talk, Alexander Weiß showed that the spectrum of understandings and meanings of democracy is even broader than we know from Western discourses: Democratic thought specifically reacting to regional and historical constellations is existing in all regions of the world, e.g., democratic thought from India and China has evolved in rich and diverse traditions. Before this horizon his question was: How is digital transformation perceived, framed, and evaluated in Chinese and Indian theories of democracy?

Digitalisierung und Demokratieforschung

27. September 2018, 14:00 - 15:30 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Hz10
Wie lassen sich Digitalisierung und Demokratieforschung verbinden? Inwiefern unterscheiden sich die Herausforderungen für normative und empirische Demokratietheorie? Diesen Fragestellungen ging ein von Karoline Helbig und Alexander Weiß organisiertes Panel auf dem DVPW-Kongress 2018 nach. Beiträge: Wulf Loh, Sebastian Berg, Pascal D. König, Thomas Waldvogel/Thomas Metz/Uwe Wagschal und Serarphine F. Maerz/Carsten Q. Schneider.