Der von Sebastian, Thorsten und Niklas gemeinsam geschriebene Artikel „Die digitale Konstellation. Eine Positionsbestimmung“ ist jüngst – online first und open access – in der Zeitschrift für Politikwissenschaft erschienen. In dem Artikel diskutieren wir politikwissenschaftliche Versuche, Digitalisierung demorkatietheoretisch zu erfassen, kontrastieren diese zu den gegenwärtig sehr breit rezipierten Diagnosen der digitalen Gesellschaft in Nachbardisziplinen wie der Soziologie und Rechtswissenschaft (Baecker, Nassehi, Reckwitz, Stalder und Vesting) – um dann einen eigenen Vorschlag zu unterbreiten, wie eine in der Politikwissenschaft anschlussfähige Perspektive mittels des Konzepts der „digitalen Konstellation“ aussehen könnte. Alle Informationen zum Text findet ihr hier, die PDF in ihrer veröffentlichen Fassung hier und die Abstracts auch nochmal unter dem Strich. Weiterlesen
Schlagwort: Sebastian Berg
Forschungsaufenthalt in Princeton
Im Februar ist unser Doktorand Sebastian in seinen Forschungsaufenthalt an der Princeton University gestartet. Auf Einladung von Prof. Jan-Werner Müller wird er für drei Monate am Politics Department der Universität forschen. Daneben wird er die Gelegenheit nutzen, sein Dissertationsprojekt und die Forschung der Gruppe mit anderen Wissenschaftler*innen des Center for Human Values und des Center for Information Technology Policy zu diskutieren. Sebastian untersucht während seines Aufenthalts den historischen Nexus aus demoskopischen Verfahren, politischer Werbung und Massengesellschaft, um aus dieser Betrachtung die Diskussion um politische Werbung, Microtargeting und andere digitale Formen der Meinungsbildung in repräsentativen Demokratien zu informieren. Wenn er nicht arbeitet, erkundet er den Campus, nutzt das umfassende Kulturangebot der Universität, in New York und Philadelphia, und ist auf der Suche nach gutem Kaffee.
50 Internetmythen – und ihre Widerlegung
Für das Internet Governance Forum 2019, welches vom 25.-29. November, in Berlin stattfand wurde von Matthias C. Kettemann und Stephan Dreyer ein aufwendiger Open Access Sammelband mit dem Titel „Busted! The Truth About the 50 Most Common Internet Myths“ konzipiert. Zwei der Mythenwiederlegungen stammen direkt aus unserer Forschungsgruppe – Thorsten hat sich mit Mythos #14: „Only criminals want anonymity online“ auseinandergesetzt, Sebastian mit #31: „The Internet enables organizing without organizations“ auseinandersgesetzt. Und das Weizenbaum-Institut steuert auch noch Widerlegungen zur Popularitätsmessung (Mythos 24 durch Ulrike Klinger) und Blockchain (Mythos 50 durch Martin Florian) bei. Die ganzen fünfzig kleinen Beiträge sind ein aufmerksames Lesen wert und kommen aus allen Teilen der globalen Wissenschaftsszene. Der Band ist zweisprachig (deutsch/englisch) und hat noch Kurzfassungen der Widerlegungen in den fünf weiteren UN-Sprachen (arabisch, chinesisch französisch, russisch und spanisch). Für alle Nicht-IGF-Teilnehmer, diese hatten den Band in der Goodie Bag, ist das Ganze als Download oder zu direkter Einsicht auf der Webseite: www.internetmythen.de/ abrufbar.