Weizenbaum-Podcast mit Veza und Niklas zur digitalen Versammlungsfreiheit

In einer neuen Folge unseres internen Weizenbaum-Podcast spricht Veza mit Niklas über die (digitale) Versammlungsfreiheit: Was kennzeichnet überhaupt eine Versammlung im Grundgesetz und sind diese Eigenschaften auch bei einer digitalen Versammlung gegeben? Kann ein Hashtag eine Versammlung sein und wie steht es um die Öffentlichkeitswirksamkeit, wenn der Protest sich von der Straße ins Internet verlagert? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt’s hier zum Nachhören.
 

Podcast: Living in a Datafied World – zur Einstellung junger Europäer:innen

In der zwölften Folge der Podcast-Reihe „Voices for the Networked Society“ der Forschungsgruppe „Datenbasierte Geschäftsmodellinnovationen“ des Weizenbaum-Instituts sprechen Ana Burgueño Hopf, Emilija Gagrčin, Niklas Rakowski und Nadja Schaetz über die Einstellungen junger Europäer:innen zu Künstlicher Intelligenz. Die Wissenschaftler:innen sind Co-Autor:innen der Studie „WE and AI – Leben in einer datafizierten Welt: Erfahrungen & Einstellungen junger Europäer:innen“. In der Studie wird untersucht, wie junge Europäer:innen den Einsatz von KI-Technologien wahrnehmen und die Auswirkungen dieser Technologien bewerten. Im Podcast diskutieren die vier darüber, warum eine kritische Perspektive auf KI und Datafizierung wichtig ist – und weshalb wir mehr politische Partizipation und mehr Eigeninitiative von jungen Menschen bei der Mitgestaltung dieser technologischen Entwicklungen brauchen.
Den Podcast gibt es hier zum Nachhören.

Studie „We and AI – Living in a Datafied World“

Wie sehen junge Menschen in Europa die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft? Welche Erfahrungen haben sie schon mit künstlicher Intelligenz gemacht? Diesen und weiteren Fragen widmet sich eine Studie, die Forscher*innen des Weizenbaum-Instituts – darunter unser Doktorand Niklas Rakowski – in Kooperation mit dem Goethe-Institut durchgeführt haben. Für die Studie wurden rund 3000 junge Erwachsene aus sechs Ländern dazu befragt, wie sie die zunehmend datengetriebene Welt wahrnehmen und welche Einstellungen sie gegenüber dem Einsatz von KI in unterschiedlichen Lebensbereichen haben. Die spannende Ergebnisse rund um Themen wie Bildung, Arbeit, Plattformen und Staatsbürger*innenschaft findet ihr hier. Fest steht, dass es für einen selbstbestimmten Umgang, entsprechender Kompetenzen bedarf, wie es auch Co-Autor Niklas betont: „Um eine verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung und Nutzung von KI sicherzustellen, müssen wir junge Menschen mit den entsprechenden Fähigkeiten ausstatten, selbstbestimmt mit der Technologie umgehen zu können. Deshalb sollten in schulischen und außerschulischen Bildungsbereichen algorithmische Kompetenzen vermittelt und die kritische Auseinandersetzung mit KI gefördert werden.“

Weizenbaum-Filmnacht: I am Gen Z

Wie sehen junge Menschen aus der sogenannten Generation Z, die mit Social Media und Smartphones aufgewachsen sind, die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Weizenbaum-Filmnacht am 5. August im Freiluftkino Kreuzberg. Zu Beginn des Abends stellten die Weizenbaum-Wissenschaftler*innen Emilija Gagrčin, Niklas Rakowski und Nadja Schaetz die Studie „WE & AI“ vor, die in Kooperation mit dem Goethe-Institut erstellt wurde. In der Studie wurden junge Menschen in Europa befragt, wie sie die zunehmend datengetriebene Welt wahrnehmen und welche Einstellungen sie gegenüber dem Einsatz von KI haben. Hier geht es zur Studie.

Im Anschluss fand die Deutschland-Premiere des Dokumentarfilms „I Am Gen Z“ statt, in dem es darüber hinaus auch um die Folgen digitaler Technologien auf unser Gehirn und unsere mentale Gesundheit geht. „I Am Gen Z“ zeigt, welche enormen Auswirkung das auf eine Generation hat, die mit mobilen Endgeräten aufwächst.

Jetzt erschienen: Die digitale Konstellation in der ZPol

Der Artikel „Die digitale Konstellation. Eine Positionsbestimmung“ von Sebastian, Niklas und Thorsten, der bereits seit Februar online first verfügbar ist, ist nun auch richtig veröffentlicht: Und zwar der Zeitschrift für Politikwissenschaft (Jahrgang 30, Heft 2, S. 171-191) – natürlich nach wie vor Open Access. Der ganze Band beschäftigt sich mit digitalisierte Demokratie und enthält neben unserem Beitrag auch noch viel weiteres Lesenswertes (zum ganzen Inhaltsverzeichnis: hier).

In dem Aufsatz machen wir einen Vorschlag für eine andere Form der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung  mit Digitalisierung, indem wir breit rezipierte Diagnosen der digitalen Gesellschaft in Nachbardisziplinen wie der Soziologie und Rechtswissenschaft (Baecker, Nassehi, Reckwitz, Stalder und Vesting) rekonstruieren und daraus eine Forschungsperspektive auf demokratietheoretische Fragen herleiten.

Artikel: Krisen-Experiment

In den jüngsten WZB-Mitteilungen wird unter der Überschrift „Neue Verhältnisse“ über die Corona-Pandemie und ihre gesellschaftlichen Folgen nachgedacht. Wir als Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ haben auch über das Thema geschrieben. Der Artikel „Krisen-Experiment. Wie der Hackathon #WirVsVirus neue Formen demokratischer Beteiligung erprobt“ ist ab sofort im Heft oder hier als PDF abrufbar. Mitgeschrieben haben: Sebastian Berg, Rebecca-Lea Korinek, Veza Clute-Simon, Niklas Rakowski und Thorsten Thiel. In dem Artikel untersuchen wir exemplarisch die Initiative #WirVsVirus als eine Form experimenteller Krisenpolitik, die es ermöglicht, partizipativ – und digital vermittelt – „Krisengemeinschaften“ zu bilden. Hierbei debattieren wir, wie sich in der Corona-Pandemie auch Demokratisierungsoptionen eröffnen und argumentieren, dass durchaus neue Möglichkeiten der Institutionalisierung beteiligungsoffener zivilgesellschaftlicher Lösungen an der Schnittstelle von Gesellschaft und Staat entstehen.

Neben unserem Beitrag gibt es noch viel weiteres Lesenswertes im Heft. Besonders ans Herz legen wollen wir euch natürlich die Beiträge unserer direkten Kolleg*innen am Weizenbaum-Institut: Jeanette Hofmann mit einer Infrastruktur-Perspektive auf die Corona-App (PDF), Rainer Rehak zu Datenschutzrisiken der App (PDF) und Florian Eyert zum Zusammenhang von Epidemie und Modellierung (PDF).

 

Die digitale Konstellation erschienen – online first

Der von Sebastian, Thorsten und Niklas gemeinsam geschriebene Artikel „Die digitale Konstellation. Eine Positionsbestimmung“ ist jüngst – online first und open access – in der Zeitschrift für Politikwissenschaft erschienen. In dem Artikel diskutieren wir politikwissenschaftliche Versuche, Digitalisierung demorkatietheoretisch zu erfassen, kontrastieren diese zu den gegenwärtig sehr  breit rezipierten Diagnosen der digitalen Gesellschaft in Nachbardisziplinen wie der Soziologie und Rechtswissenschaft (Baecker, Nassehi, Reckwitz, Stalder und Vesting) – um dann einen eigenen Vorschlag zu unterbreiten, wie eine in der Politikwissenschaft anschlussfähige Perspektive mittels des Konzepts der „digitalen Konstellation“ aussehen könnte. Alle Informationen zum Text findet ihr hier, die PDF in ihrer veröffentlichen Fassung hier und die Abstracts auch nochmal unter dem Strich. Weiterlesen