Vortrag auf der Data Justice Conference

„The Democratic Question in Digital Terms: Reconstructing political imaginaries of civic tech activists“ – unter diesem Titel haben  Sebastian und Daniel Staemmler einen Vortrag über die technopolitischen Imaginäre von Civic-Tech-Aktivist*innen gehalten. Dabei ging es ihnen besonders um die Frage, was für ein Verständnis von Demokratisierung dem Handeln der Akteur*innen zu Grunde liegt und wie dies die Gestaltung digitaler Infrastrukturen demokratischen Handelns prägt. Die Data Justice Conference fand vom 20. bis 21. Mai online statt und brachte Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und eine aktivitische Community zusammen, um gemeinsam über die Möglichkeiten und Herausforderungen zivilgesellschaftlicher Beteiligung in einer datafizierten Gesellschaft zu diskutieren.

Digidem Digest Ausgabe 36








Liebe alle,

die aktuelle Ausgabe von Digidem Digest mit allen wichtigen Veröffentlichungen aus dem vergangenen Monat steht für Euch bereit. Auch diesen Monat gibt es wieder Neuerungen: Auf unserer Website haben wir eine neue Seite gebaut, die die wichtigsten Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Demokratie und Digitalisierung auflistet. Hier findet Ihr die neue Seite, schreibt uns gerne, wenn Ihr noch Institutionen kennt, die noch nicht auf unserer Liste stehen.

Außerdem schreiben wir eine neue Stelle in unserer Forschungsgruppe aus: Zum 1. August suchen wir eine neue SHK (m/w/d) mit rechtswissenschaftlichem Hintergrund. Bewerbungen können bis zum 15. Juni eingereicht werden. Hier findet Ihr nähere Informationen. Wir freuen uns auf Bewerbungen!

Zudem wollen wir Euch auf folgende neue Publikationen aus unserer Forschungsgruppe hinweisen:

Thiel, Thorsten and Rostalski, Frauke. 2021. “Künstliche Intelligenz Als Herausforderung Für Demokratische Partizipation.” In Verantwortungsvoller Einsatz von KI? Mit Menschlicher Kompetenz! Eine Schriftenreihe Der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Verantwortung: Maschinelles Lernen Und Künstliche Intelligenz, 56–63. 4|2021. Berlin: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. https://www.bbaw.de/files-bbaw/user_upload/publikationen/BBAW_Verantwortung-KI-4_A5_Broschuere_2020_online-version.pdf.

Staemmler, Daniel and Berg, Sebastian. 2021. “UpdateDeutschland: Zivilgesellschaft im Wettbewerbsformat”. netzpolitik.org. https://netzpolitik.org/2021/updatedeutschland-zivilgesellschaft-im-wettbewerbsformat/.

Folgender Aufsatz von Karoline Helbig und Dannica Fleuß wurde jetzt auch in die aktuelle Ausgabe von Political Studies aufgenommen:

Fleuß, Dannica and Helbig, Karoline. 2021. “Measuring Nation States’ Deliberativeness: Systematic Challenges, Methodological Pitfalls, and Strategies for Upscaling the Measurement of Deliberation”. Political Studies 69 (2): 307–325. https://doi.org/10.1177/0032321719890817. Weiterlesen

Neue SHK gesucht

Du studierst Rechtswissenschaften im Haupt- oder Nebenfach und interessierst Dich für einen Job an der Schnittstelle von Digitalisierung und demokratischer Selbstbestimmung? Dann bewirb Dich bei uns, wir suchen ab dem 1. August eine neue SHK (m/w/d) für unsere Forschungsgruppe. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2021, mehr Infos gibt es hier. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Leseempfehlung: Artikel zu UpdateDeutschland auf netzpolitik.org

Für netzpolitik.org haben Sebastian und Daniel Staemmler das Förderprogramm UpdateDeutschland unter die Lupe genommen. Mit diesem „deutschlandweiten Zukunftslabor“ will die Bundesregierung digitale Innovationen durch Bürger*innenbeteiligung und die Einbindung zivilgesellschaftlichen Engagements in der Digitalpolitik fördern und verstetigen. Doch wie weit trägt dieses Versprechen? Und wie viel politische Teilhabe steckt überhaupt in dem Format? Diesen Fragen widmet sich ihr Artikel „Zivilgesellschaft im Wettbewerbsformat“ und diskutiert dabei insbesondere den Einfluss des Konzepts der Open Social Innovation auf die Zielsetzung, Modalitäten und Evaluationskriterien des Programms.

KI und Demokratie: Podiumsdiskussion mit Thorsten

Heute, am 27.04, fand das vom BMBF und der Gesellschaft für Informatik ausgerichtete KI-Camp 2021 statt. Leider nur virtuell, aber mit einem tollen Programm (u.a. eine Keynote von Timnit Gebru) und vielen Möglichkeiten für junge Menschen sich sehr interdisziplinär mit Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen. Ein Teil davon war auch eine Podiumsdikussion einige Thesen zu KI und Demokratie. Das vom Goethe-Institut organisierte Panel udn von Helen von Schwichow moderierte Panel versammelte neben Thorsten auch noch Ann-Kathrin Koster und Kaan Sahin. Es ging um Auswirkungen der KI auf demokratische Öffentlichkeiten und Wahlen, Regulierungsoptionen udn die nahe und mittlere Zukunft der Entwicklung.  Auf der Seite zum Camp findet ihr weitere Infos und sicher dann auch bald Videomitschnitte und ähnliches: https://kicamp.org/

Zivile Sicherheit im demokratischen Staat: Podiumsdiskussion mit Thorsten

Am 22. und 23. April fand die Konferenz „Zivile Sicherheit im demokratischen Staat“ des Fachdialogs Sicherheitsforschung. Die vom BMBF geförderte Konferenz schloß mit einem zumindest zu 2/3 nicht-virtuellen Podium, auf dem Maja Smoltczyk (Datenschutzbeauftragte Berlin), Ina Schieferdecker (BMBF), Karolin Schwarz (Journalistin), Joseph Vogl (Literaturwissenschaftler) sowie von unserer Seite Thorsten unter der Moderation von Elif Şenel über „Zivile Sicherheit im demokratischen Staat. Krisenerfahrungen und Zukunftsperspektiven“ diskutierten. Die Diskussion griff Themen wie technologische Souveränität und die Entwicklung der Plattformökonomie auf, versuchte vor allem aber auch positiv zu bestimmen, wie und wo Regulierung im Digitalen möglich ist – und stärker angegangen werden sollte.

Vortrag zu digitaler Öffentlichkeit (Basel)

Am 22. April war Thorsten virutell zu Gast beim Institutskolloquium der Universität Basel. Auf Einladung von Stefanie Bailer und Oliver Nachtwey stellte er dort Forschung aus unserem Gruppenkontext zu demokratischen Optionen zur Rejustierung digitaler Öffentlichkeit vor. Thorstens Beitrag beschloss die kleine Reihe von Kolloquiumsvorträgen in Basel, wo zuvor im Semester schon Paolo Gerbaudo udn Anita Gohdes zu Demokratie und Digitalisierung gesprochen hatten.

Digidem Digest Ausgabe 35








Liebe alle,

mit dieser sehr ausführlichen 35. Ausgabe des Literaturradars stehen einige Neuerungen an. Nachdem die vergangenen Ausgaben sehr erfolgreich auf Twitter zirkuliert sind und wir uns über die neue Reichweite auch außerhalb des deutschsprachigen Raums freuen, haben wir uns dazu entschieden, den Literaturradar in Zukunft auf englischer Sprache fortzusetzen. Daher heißt der Literaturradar ab jetzt „Digidem Digest“ und die Kapitelüberschriften wurden ins Englische übersetzt. Im gleichen Zug haben wir auch das Layout überarbeitet. Der Newsletter selbst, also Eure monatliche Mail, bleibt aber auf deutsch. Wir hoffen, dass Euch das neue Format ebenso gut gefällt wie uns!

Außerdem freuen wir uns, seit Anfang März Lisa-Maria Neudert und Martin Seeliger als neue Fellows in der Forschungsgruppe zu haben. In den kommenden Monaten werden wir zudem etwas auf unseren Forschungsgruppenleiter, Thorsten Thiel, verzichten müssen, der eine Vertretungsprofessur für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Erfurt innehält. Dafür ist Rebecca-Lea Freudl wieder mit bei uns an Bord.

Im Folgenden ein paar Literaturempfehlungen direkt aus unserer Forschungsgruppe:

Die aktuelle Ausgabe der WZB-Mitteilungen hat ihren Schwerpunkt auf unserem Forschungsbereich, das neue Heft trägt den Titel „Von Computern und Menschen. Die digitalisierte Gesellschaft“. Unsere Forschungsgruppe hat es sich da natürlich nicht nehmen lassen, mit mehreren Aufsätzen zu dieser Ausgabe beizutragen:

Berg, Sebastian. 2021. „Die Unmittelbarkeit der Daten. Auch digitale Demokratie kann auf politische Repräsentation nicht verzichten“. WZB-Mitteilungen, Nr. 171 (März): 12–14. https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2021/f-23700.pdf.

Thiel, Thorsten, und Jeanette Hofmann. 2021. „Schleichende Übernahme. Künstliche Intelligenz und der demokratische Wandel“. WZB-Mitteilungen, Nr. 171 (März): 9–11. https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2021/f-23699.pdf.

Thiel, Thorsten, und Silvio Suckow. 2021. „Grenzen überwinden. Wie Digitalisierung die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen fördert“. WZB-Mitteilungen, Nr. 171 (März): 55–57. https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2021/f-23713.pdf. Weiterlesen

Kolloquium mit Halina Bause

Zu Gast in unserem Kolloquiums in dieser Woche war Halina Bause von der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Gemeinsam diskutierten wir ihr Manuskript „Politische Social-Media-Influencer als Meinungsführer“ (im Erscheinen). In Halinas Beitrag geht es darum, politische Social-Media-Influencer*innen als neue Art politischer Akteur*innen von Journalist*innen und Meinungsführer*innen abzugrenzen und ihre Rolle in der Politik Sozialer Medien herauszustellen. Ihre Definition von politischen Social-Media-Influencer*innen auf Basis einer systematischen Literaturanalyse soll sie zukünftiger empirischer Forschung zugänglich machen. Wir bedanken uns bei Halina für die spannende Diskussion!

Thorsten als Vertretungsprofessor in Erfurt

Mit dem heute beginnenden Sommersemester gibt es eine kleine temporäre Veränderung im Digidem-Team: Unser Forschungsgruppenleiter Thorsten Thiel ist für dieses Semester Vertretungsprofessor für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Erfurt. Neben einer Vorlesung „Einführung in die Analyse politischer Systeme“ wird er dort drei Seminare halten: Im Bachelor geht es um Die digitale Transformation der Demokratie und um Europäische Demokratie: Idee, Institutionen, Widersprüche; im Master um Die demokratische Regulierung von Öffentlichkeit. Durchaus Themen, die wir auch hier in Berlin bearbeiten.