In der Internet Policy Review ist heute ein neuer Beitrag von Sebastian und Jeanette erschienen: Im Artikel „Digital Democracy“ untersuchen die beiden das Verhältnis zwischen kollektiver Selbstbestimmung und digitalen Infrastrukturen. Sie zeichnen die Geschichte des Konzepts der Digital Democracy nach und analysieren (Dis-)Kontinuitäten der reziproken Beziehung zwischen technologischem Wandel und Demokratisierungsbestrebungen. Dabei machen sie die Kontingenz der Bedingungen deutlich, unter welchen sich das Verhältnis zwischen demokratischer Selbstbestimmung und digitalen Infrastrukturen entwickelt.
Den spannenden Beitrag von Sebastian und Jeanette findet Ihr hier.
Schlagwort: Jeanette Hofmann
WZB-Mitteilungen Nr. 171: Von Computern und Menschen
Die neueste Ausgabe der WZB-Mitteilungen wurde heute veröffentlicht: Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe mit dem Titel „Von Computern und Menschen. Die digitalisierte Gesellschaft“ sind digitale Themen wie Desinformation, Künstliche Intelligenz, Plattformökonomie, Big Data und Digitale Souveränität. Unsere Forschungsgruppe hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, in diese Ausgabe, welche unser Kernthema im Titel trägt, mehrere Aufsätze einzubringen: Jeanette, Sebastian und Thorsten sind mit gleich drei Artikeln vertreten. Auch die anderen Wissenschaftler*innen des Weizenbaum-Instituts haben fleißig zu dieser spannenden Ausgabe mit beigetragen. Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre!
Im Folgenden die Aufsätze aus unserer Forschungsgruppe:
- Thiel/Hofmann: Schleichende Übernahme. Künstliche Intelligenz und der demokratische Wandel (S. 9–11).
- Berg: Die Unmittelbarkeiten der Daten. Auch digitale Demokratie kann auf politische Repräsentation nicht verzichten (S. 12–14).
- Thiel/Suckow: Grenzen überwinden. Wie Digitalisierung die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen fördert (S. 55–57).
Kolloquium mit Jeanette Hofmann und Bernhard Rieder
In unserem Lektürecolloquium hatten wir heute Jeanette Hofmann und Bernhard Rieder zu Gast, um mit ihnen ihr aktuelles Paper Towards Platform Observability zu diskutieren. In diesem plädieren sie dafür observability anstelle von transparency zum zentralen Konzept in der Diskussion um eine effektive demokratische Regulierung von Plattformen zu machen und damit den Fokus statt auf das reine Offenlegen der „black box“ auf die anspruchsvollen Voraussetzungen zu richten, derer es bedarf, um algorithmische Systeme beobachten, analysieren und so auch regulieren zu können. Zwei Stunden angeregte Diskussion – und wir hätten sicher noch weitermachen können. Danke an unsere Gäste und große Leseempfehlung für alle Interessierten!
Vortrag: AI and Democracy
Jeanette und Thorsten haben auf dem 2nd French-German-Japanese Symposium Human-centric Artificial Intelligence einen Vortrag mit dem Titel „AI and Democracy. Conceptual Considerations“ gehalten. Der Beitrag auf der rein in einer virutellen Umgebung abgehaltenen hochkaratäigen einwöchigen Konferenz war Teil einen Panels zu Artificial Intelligence und Demokratie auf dem wir mit Caroline Lair (The Good AI), Takehiro Ohya (Keio University), Claude Kirchner (INRIA) und Wolfgang Schulz (Bredow-Institut) diskutiert haben. Fraglos eine interessante Erfahrung und eine tolle Diskussion!
Sammelband: Politik in der digitalen Gesellschaft
Ende 2019 ist im Transcript Verlag der Sammelband „Politik in der digitalen Gesellschaft“ erschienen, herausgegeben von unserer Principal Investigator Jeanette Hofmann sowie Norbert Kersting, Claudia Ritzi und Wolf. J. Schünemann. In dem Band werden zentrale Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Digitalisierungsforschung vorgestellt. In ihrem eigenen Beitrag „Mediatisierte Demokratie in Zeiten der Digitalisierung“ richtet Jeanette den Blick auf die Beziehung von Demokratie und Medien. Diesem folgt ein Beitrag von Thorsten zu „Souveränität: Dynamisierung und Kontestation in der digitalen Gesellschaft„. Das Weizenbaum-Institut ist zudem noch mit zwei weiteren Beiträgen vertreten: Barbara Pfetsch, Annett Heft und Curd Knüpfer von der Forschungsgruppe „Digitalisierung und transnationale Öffentlichkeit“ schreiben über das Thema „Transnationale Öffentlichkeiten in der Digitalen Gesellschaft: Konzepte und Forschungsperspektiven“ und Lena Ulbricht, die die Gruppe „Quantifizierung und Regulierung“ leitet, setzt sich mit „Big Data und Governance im digitalen Zeitalter“ auseinander. Der Sammelband ist kostenlos als Open Access verfügbar und stellt den ersten Teil einer neuen Schriftenreihe dar.
Öffentlichkeit als digitale Plattform: Herausforderung für die Demokratie?
25. September 2018, 16:00 - 17:30 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Hz13
Die Macht privater Plattformen, die Verbreitung von Fake News, die Polarisierung der Bürgerschaft: Digitalisierung und der mit ihr einhergehende gesellschaftliche Strukturwandel fordern die Institutionen der Demokratie in vielerlei Hinsicht heraus. Doch inwiefern kann und sollte die Demokratie sich wehren? Wie weit reicht das Recht oder sogar die Pflicht demokratischer Staaten, die Bedingungen und Normen öffentlicher Kommunikation zu gestalten oder zu begrenzen? Diese und weitere Fragen diskutierte das von Jeanette Hofmann und Thorsten Thiel auf dem DVPW-Kongress 2018 organisierte Panel „Öffentlichkeit als digitale Plattform“. Neben einem gemeinsamen Vortrag von Jeanette und Thorsten zu „Wartungsarbeiten am Fundament – Digitalisierung als Scheinwerfer auf das Verhältnis von Öffenltichkeit und Demokratie“ gab es Beiträge von Christian Stöcker, Leonhard Dobusch und Claudia Ritzi.