Freitag, 15. Oktober 2021, 10:00 - 16:00 Uhr 
WZB, Raum A310
Der interdisziplinäre Workshop mit Francesca Schmidt und Katharina Hoppe widmete sich feministischen Perspektiven auf Digitalisierung. Diese haben eine lange Tradition: Schon in den 80er-Jahren imaginierten Cyberfeministinnen, wie uns neue Technologien aus der binären Geschlechterordnung befreien könnten. Heutzutage gehören Feministinnen zu den Stimmen, die oft besonders früh und nachdrücklich auf die potentiell herrschaftsverstärkenden Effekte der unreflektierten bzw. unregulierten Anwendung digitaler Technologien hinweisen, beispielsweise im Kontext von Hate Speech, Überwachung oder algorithmischer Entscheidungssysteme. Diese historische Entwicklung, sowie die unterschiedlichen Arten und Weisen, wie Feminist*innen über digitale Technologien, deren Auswirkungen auf Macht und Herrschaft und das Verhältnis zur Demokratie nachdenken, wollen wir auch in der Auswahl unserer Texte abbilden.
- Haraway, Donna (1995) Ein Manifest für Cyborgs. Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften.
- DeCook, Julia (2020) A [White] Cyborg’s Manifesto: the overwhelmingly Western ideology driving technofeminist theory.
- Prietl, Bianca (2019) Algorithmische Entscheidungssysteme revisited: Wie Maschinen gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse reproduzieren können.
- Asenbaum, Hans (2019) Making a Difference: Toward a Feminist Democratic Theory in the Digital Age.






 Es gibt eine neue Publikation (open access) aus dem Kontext der Gruppe: Unter dem Titel „Political Opinion Formation as Epistemic Practice: The Hashtag Assemblage of #metwo“ untersuchen Ann-Kathrin Koster, Tim König und Sebastian Berg die Nutzung von Hashtags in politischen Praktiken. Entlang einer umfassenden Netzwerkanalyse des Hashtags #metwo auf Twitter argumentieren die AutorInnen, dass diese Assemblagen als Produkt epistemischer Praktiken theoretisch konzipiert und in die Tradition datenbasierter politischer Meinungsbildung gestellt werden können. Welche Konsequenzen sich daraus ableiten lassen, könnt ihr
Es gibt eine neue Publikation (open access) aus dem Kontext der Gruppe: Unter dem Titel „Political Opinion Formation as Epistemic Practice: The Hashtag Assemblage of #metwo“ untersuchen Ann-Kathrin Koster, Tim König und Sebastian Berg die Nutzung von Hashtags in politischen Praktiken. Entlang einer umfassenden Netzwerkanalyse des Hashtags #metwo auf Twitter argumentieren die AutorInnen, dass diese Assemblagen als Produkt epistemischer Praktiken theoretisch konzipiert und in die Tradition datenbasierter politischer Meinungsbildung gestellt werden können. Welche Konsequenzen sich daraus ableiten lassen, könnt ihr 